200 Jahre Möbel Reck

ist der Gründer von Möbel-Reck. Er wurde im pommerschen Dramburg geboren und ging nach seiner Tischlerlehre auf Wanderschaft, auch um dem Kriegs- dienst in Preußen zu entgehen. Hierbei kam er auch in den Flecken Bevensen, wo er am 6. August 1818 in die Tischlergilde aufgenommen wurde. Möbel-Reck war gegründet. Die ersten fünf Jahre befand sich die kleine Tischlerstube am Orte des heutigen Modehauses Kröger, bevor Johann David Emanuel Reck 1823 ein Haus am jetzigen Standort erwarb. Im Jahre 1834 wurde er Schützenkönig. Als er fünf Jahre später starb, führte seine Witwe Dorothee Elisabeth Reck zunächst das Geschäft weiter, bevor es Sohn Carl Friedrich Reck übernahm.

wurde in Bevensen geboren und erlernte das Tischlerhandwerk im väterlichen Betrieb. Nach längerer Wanderschaft übernahm er 1846 Möbel-Reck von seiner Mutter. 1877 erweiterte er den Betrieb mit der Eröffnung eines Möbel-Magazins. Carl Friedrich Reck war eng mit der Bevenser Gilde verbunden. 1851 war er Mitbegründer des Blauen Korps und wurde 1856 Schützenkönig. Das Blaue Korps löste sich jedoch zehn Jahre später auf und so konnte Carl Friedrich Reck 1869 beim Joppen Korps, der heutigen Schützenkompanie, wieder als Mitbegründer aktiv werden. Er war als Tischlermeister ein geachteter Bürger Bevensens und seine Hilfsbereitschaft soll sogar sprichwörtlich gewesen sein.

erlernte das Tischlerhandwerk im väterlichen Betrieb und ging anschließend auf Wandschaft.1885 kehrte er nach Bevensen zurück und übernahm ein Jahr später den Betrieb von seinem Vater. Im selben Jahr heiratete er auch Marie Krüger aus Bornsen. Das Haus im Krummer Arm wurde aufgestockt und erhielt einen Anbau. Außerdem schaffte er für Auslieferungen und Umzüge einen von Pferden gezogenen Möbelwagen an. 1904 wurde auf dem hinteren Teil des Grundstücks eine völlig neue Tischlerei errichtet und als Bevensen 1913 elektrifiziert wurde, erhielt diese die ersten Maschinen. Heinrich Wilhelm Reck I. war lange Zeit Schriftführer der Tischler- und Drechsler-Innung Bevensen und erhielt hierfür 1928 den Ehrenmeistertitel. Auch zog es ihn als ersten Reck in die Kommunalpolitik. Er hat als Bürgervorsteher in seiner langen Amtszeit von 1893 bis 1909 nur vier Sitzungen versäumt.

lernte von 1902 bis 1905 im väterlichen Betrieb das Tischler- handwerk. Anschließend arbeitete er in Berlin und ging 1911 auf Wanderschaft. Während des Ersten Weltkrieges kämpfte Heinrich Wilhelm Reck II. an der Ostfront. 1919 übernahm er den väterlichen Betrieb und bestand am 23. September 1923 seine Meisterprüfung. Ein Jahr vorher hatte er die Nachbarstochter Emma Müller geheiratet, die ebenfalls aus einem Tischlerhaushalt stammte. Unter seiner Ägide wurden die heutigen Schaufenster im Krummer Arm 9 installiert. Heinrich Wilhelm Reck II. war lange Zeit Obermeister der Tischlerinnung und erhielt 1957 den Ehrenobermeisterbrief. Er war in der Freiwilligen Feuerwehr, dem MTV Bad Bevensen, der Schützenkompanie und der Totengilde sehr aktiv.

ging 1944 nach der Schule in Lüchow in die Lehre. Doch er wurde schon im selben Jahr eingezogen und als Flakhelfer eingesetzt. Nachdem er aus der englischen Gefangenschaft zurückgekehrt war, setzte er seine Ausbildung im väterlichen Betrieb fort. 1947 bestand er die Gesellenprüfung und arbeitete in Celle, Gehrden und Hannover. Im Februar 1952 übernahm er mit 23 Jahren Möbel-Reck, da sein Vater erkrankt war. Ein Jahr später heiratete er Renate Burmester aus Römstedt, die drei Töchter zur Welt brachte und ihn auch geschäftlich sehr unterstützte. Die Meisterprüfung legte Heinrich Wilhelm Reck III. 1955 ab. Unter seiner Ägide wuchs das Geschäft stark: 1968 wurde die Tischlerei modernisiert, 1973 konnte auf dem Grundstück Krummer Arm 5 das heutige Möbelhaus eröffnet werden, die Lagerhalle wurde gebaut und 1981 wurde im Stammhaus ein Küchenstudio geschaffen. In seiner Freizeit interessierte sich Heinrich Wilhelm Reck III. für Ahnenforschung, das Schützenwesen und für drei Facetten des Holzes: Drechseln, Möbel restaurieren und Kegeln.